| Datenbank: |
Komponisten |
| Autorenname: |
FARASSINO, GIPO |
| Geburtsjahr: |
1934 |
| Sterbejahr: |
2013 |
| Zusatzinformation: |
Gipo Farassino (Turin, 11. März 1934 - Turin, 11. Dezember 2013) war ein Singer-Songwriter von einiger Bedeutung in der italienischen Szene, aber mit den Liedern im piemontesischen Dialekt gab er sein Bestes. Geboren und aufgewachsen in der Vorstadt, im Arbeiterviertel „Barriera di Milano“, beschreibt er in vielen seiner Lieder im Dialekt diese Welt, die er gut kennt: Lieder voller Melancholie und Ironie, inspiriert von der französischen Tradition. Nach seinem Abschluss in Rechnungswesen lernt er Gitarre und Kontrabass, beginnt seine musikalische Karriere in den Turiner Tanzlokalen und zieht dann für einige Jahre in den Nahen Osten. Zurück in Turin unterzeichnete er einen Vertrag mit Fonit Cetra und produzierte 1968 zwei Platten mit 33 U / min und eine mit 45 U / min, die Lieder sowohl in piemontesischem als auch in italienischem Dialekt enthalten. Als Mitglied der Kommunistischen Partei Italiens komponiert er Protestlieder, darunter Senza Frontiere, das beim Sanremo Festival aufgrund des stark kriegskritischen Textes in Vietnam abgelehnt wurde. Die Themen seiner Lieder brachten ihn Fabrizio De Andrè näher, mit dem er sich anfreundete. In den 80er Jahren hatten seine Lieder nicht mehr den Erfolg der Vergangenheit und Farassino beschloss, sich hauptsächlich dem Theater und der Politik zu widmen. In Abkehr von der „revisionistischen Linie“ der PCI gründete er seine Partei „Piemont Autonomista“, die bald in die Lega Nord übergehen wird. Seine politische Erfahrung wird ihn Ende der 90er Jahre ins Europäische Parlament führen und seit 2001 kehrt er mit seinen Shows auf die Bühne zurück. Die vier Songs, die für dieses Medley ausgewählt wurden, repräsentieren die verschiedenen Seelen von Gipo Farassino: „Having a friend“ ist einer seiner Songs auf Italienisch, in dem die melancholische Ader des Singer-Songwriters deutlich zu spüren ist „einen Freund zu haben bedeutet, in einem bestimmten Café in der Abend, Erinnerung an eine Straße, ein Bad im Fluss [...] ”über einen Walzer im französischen Stil.
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