Datenbank: |
Komponisten |
Autorenname: |
BERLIOZ, HECTOR |
Geburtsjahr: |
1803 |
Sterbejahr: |
1869 |
Komponierte Werke: |
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Ergänzungstext: |
Name: Berlioz, Hector *: 1803.12.11. in: La Cote-Saint-Andre, Isere +: 1869.03.08. in: Paris {D} Wie das MGG-Lexikon vermerkt, war "sein Vater, der aus einer reichen und geachteten alten Familie stammte, praktizierender Arzt aus Liebhaberei, der sich besonders der Armen annahm. Er liebte die Lektüre, zeichnete seine täglichen Eindrücke in einem ‚Journal' auf und ertrug mit Gelassenheit die Anwesenheit seiner zänkischen Frau". Hier sieht man, daß man auch mit solchen Eigenschaften, wie die der Frau Berlioz, in die Geschichte eingehen kann. In diesem Familienkreise, mehr der Literatur als der Musik zugewandt, spielte sich die Jugend des Hector Berlioz ab. Schon als Knabe lernte er praktisch für sich die Noten, Flöte und Gitarre, studierte Bücher von hohem Niveau und betrachtete träumerisch auf stundenlangen Spaziergängen die Landschaft. Nach dem Willen seines Vater sollte auch er den Arztberuf erlernen, wandte sich jedoch gegen den Willen seiner Eltern in Paris der Musik zu, wo er am Konservatorium studierte. 1830 errang er den Rompreis und erste Anerkennung als Komponist. Gegen Mitte des 19.Jhdt besuchte er mit seinen Tourneen Deutschland, Österreich und Rußland. Seine Musik wurde allerdings mit großer Skepsis aufgenommen, teilweise stand auch Ablehnung gegenüber. Sein großartiger Intellekt, sein umfassendes Wissen in Literatur und Musik, sein Kunstverständis und sein Standpunkt der absoluten künstlerischen Freiheit wurde in jener Zeit nicht honoriert und verstanden. So blieb ihm auch eine Professur am Pariser Konservatorium versagt, sondern erhielt nur die erniedrigende Stelle eine Bibliothekars an diesem Institut. Heute gilt Berlioz als Wegbereiter neuromantischer Musik und als einer der anregendsten Meister der abendländischen Musikgeschichte.
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